Bora Zeremonie der Initiation Bora Ring - Bora Zeremonie der Initiation

Bora Zeremonie der Initiation

Der Name Bora kommt eigentlich aus Südost Australien. Und er wird im Rahmen der Initiation eng mit dem Wirken von Baiame verbunden. Er bezeichnet also entweder einen Djang Platz, an dem Initiationen stattfinden, oder aber auch die Zeremonie als solche selbst. Und dann steht der Namen Bora Bora auch für den Bullroarer, dem Schwirrholz, das bei Initiationen zur Anwendung kommt.

Das Darkinjung People in der Sydneyer Gegend, aber auch die Völker am Murrumbidgee River, sagen zu der Zeremonie Burbung. So heißt der Gürtel, der bei der Weihe den Novizen umgelegt wird.

Aboriginal, Bora ZeremonieDa das Ritual von Baiame kommt, da er es noch heute in der Einhaltung der vorgegebenen Zeremonie überwacht, da es die Aufnahme der Jünglinge zu den Männern beinhaltet ist Bora aus dem kulturellen und spirituellen Leben des Aboriginals People nicht mehr wegzudenken. Dabei variieren die Rituale von Volk zu Volk ziemlich. Aber das ändert nichts an der Zielsetzung. Nicht überall gehören Beschneidung oder Schröpfungsmethoden, die Entfernung eines Schneidezahnes oder eines Fingers zur Zeremonie.

Doch allen gemein ist das Erlernen der heiligen Lieder, der Geschichten, der Tänze zur traditionellen Wissensvermittlung.

Bora Circle, Bora KreiseDie heiligen Plätze sind natürlich auch, je nach Volk oder sogar Stamm, unterschiedlich, aber immer ziemlich aufwendig gestaltet. Entsprechend geschichtete Steine, Felszeichnungen, Sandfiguren, auch Baumschmuck, die Dentroglyphen, kleine “Strichmännlein“, die in die Rinde des Baumes geschabt werden, sind vertreten. Sehr eindruckvoll für die Novizen ist sicherlich das Beschreiten eines angelegten heiligen Pfades, der zum Schluss mit dem erlaubten Betreten des kleineren Ringes endet.

Eine Besonderheit des Boraplatzes sind die Bora Ringe (Bora Rings, Bora Circle). Dabei findet man auf dem Zeremonieplatz zwei mit Steinen umrandete Kreise. Die Ringbildung kann aber auch durch die Anhäufung von Erdwällen unter Ausnutzung vorhandener Böschungen erfolgen.

Der größere Kreis (über 22 Meter) ist „öffentlich“. Das heißt, ihn dürfen die Novizen zunächst betreten. Den Frauen ist es strengstens verboten, einen Bora Platz oder Ring zu betreten.
Der kleinere Ring (etwa 14 Meter) ist den schon initiierten Männern vorbehalten.

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